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Roberto Benigni

Roberto Benigni – er ist Komiker, Schauspieler und Regisseur – vor allem aber ein treues Kind der Toskana. Am 27. Oktober 1952 in Manciano la Misericordia bei Castiglion Fiorentino geboren, ist er ein echter Toskaner. Als viertes und damit jüngstes Kind einer ganz normalen Durchschnittsfamilie wurde er mit seinen drei Schwestern fast ausschließlich von seiner Mutter betreut und erzogen. Sein Vater nahm verschiedene Arbeiten an und verdiente den Unterhalt für die Familie als Eisenbahner, Maurer oder auch als Bauer. Überwiegend hielt er sich im Norden Italiens auf und konnte so nur selten bei seiner Familie sein.

Als es Zeit war für sich selbst zu sorgen, machte Roberto Benigni sich seinen Hang zur Komik zu Nutzen. Zu Beginn der 70er Jahre trat er als Cioni Mario mehrfach in Rom auf und weckte damit die Aufmerksamkeit des Fernsehens. Es folgten Rollenangebote und er machte sich einen Namen als Nationalkomiker. Sein italienisches Temperament, sein Feingefühl und die Vielseitigkeit verhalfen ihm zu großem Ruhm.

Auch außerhalb Italiens war ihm Erfolg beschieden, wobei ihm seine große Sprachbegabtheit äußerst hilfreich war. Auch wenn seine Englischkenntnisse zur Drehzeit des Films „Down by Law“ noch nicht wirklich umwerfend waren, konnte er mit diesem Film doch die Tür zum internationalen Ruhm aufstoßen und diesen Weg fortsetzen.
Trotz dieser gelungenen Laufbahn hat Roberto Benigni seine über alles geliebte Heimat, die Toskana, nie vergessen, noch fühlte er sich weniger mit ihr verbunden. Seine romantische Ader führte ihm stets die wunderschöne Landschaft, die gepflegt und von Kultur geprägt auch einen ganz besonderen Menschenschlag hervorbrachte und bringt, vor Augen. Diese besondere Heimattreue und Bodenständigkeit spiegeln sich in der Lebensart und im Charakter der Toskaner wider. Ständig bemüht um die Erhaltung kultureller Schätze und um die Bewahrung jahrhunderte alter Traditionen ist ein bewunderswert fester Zusammenhalt der dort ansässigen und mit dieser Region verwurzelten Menschen zu bemerken. Stolz und Ehrgefühl sind auch in den Gesichtern der Leute zu erkennen, wenn traditionelle Feste begangen werden.

Landschaft in der Toskana

Landschaft in der Toskana ©iStockphoto/clodio

Dennoch sind die Menschen tolerant und nehmen Fremde mit offenen Armen auf, was sich auch in einem multikulturellen Treiben in der Toskana bemerkbar macht.
Diese lebensbejahenden Eigenschaften sind auch Roberto Benigni zu eigen. Gefühlvoll und mit dem nötigen Ernst verstand er es als Autor, Regisseur und Schauspieler in seinem Film „Das Leben ist schön“ den besonderen Charakter der Toskaner einzubringen. Der Film wurde vielfach prämiert und gilt zu Recht als besonders wertvoll. Weitere große Erfolge in der Filmproduktion folgten und werden hoffentlich noch nicht enden.

Ebenso, wie Roberto Benigni seine Heimat achtet und verehrt, sind die Menschen der Toskana stolz auf den Mann, der auf seine Weise wesentlich zum Ruhm der Region beigetragen hat. Als Dank und Anerkennung wird Roberto Benigni im gleichen Atemzug genannt, wie Persönlichkeiten, die es ebenfalls zu Weltruhm gebracht haben. So fallen z. B. Namen wie „Leonardo da Vinci“ oder „Galileo Galilei“. Es ist ein Wechselspiel zwischen Geben und Nehmen – zwischen Lieben und Geliebtwerden, das Gefühl von Geborgenheit, die Zuversicht, sich fallen lassen zu können, weil man aufgefangen wird – all das findet Roberto Benigni in seiner traumhaft schönen Heimat mit den liebevollen Menschen: der Toskana.

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